Diese Seite zeigt die Stände aller an der Ausstellung beteiligten kleinen Bremer Museen.
Flyer mit allen Informationen, Öffnungszeiten und Internetadressen zum Download.
Dies ist die Begrüßungstafel am Eingang der Kundenhalle.
Funkbegeisterte Radio-Sammler gründeten im Jahre 1978 das Bremer Rundfunkmuseum in einem Gebäude des alten Schlachthofes auf der Bürgerweide. Durch viele Aktionen wurde das junge Museum über die Landesgrenzen bekannt. Im Januar 2000 erfolgte der Umzug in die Findorffstraße 22–24. Auf einer Ausstellungsfläche von über 400m2 erlebt der rundfunkbegeisterte Besucher einen interessanten Einblick in die Geschichte der Funktechnik. Spannende Sonderausstellungen und begleitende Fachvorträge ergänzen die umfangreiche Sammlung.
Nach dem Niedergang der alten Hafenquartiere Bremens, die einst durch Schiffe, Warenumschlag und Hafenleben geprägt waren, galt es, diesem geschichtsträchtigen Gebiet und seinen Menschen ein Denkmal zu setzen. Daraus ergeben sich Anspruch und Verantwortung des Hafenmuseums, das nur im Speicher XI sein einzigartig authentisches Domizil finden konnte. Die Besucher erleben auf ihrem Rundgang die letzten 120 Jahre Bremer Hafengeschichte an Einzelbiografien und exemplarisch stehenden Exponaten. Auf diese Weise lassen sich historische Ereignisse, persönliche Erinnerungen und Emotionen nacherleben.
Das Krankenhaus-Museum ist Teil des Kulturensembles am Klinikum Bremen-Ost in Osterholz. Es dokumentiert auf über 200m2 die Geschichte der Psychiatrie. Dem dunklen Kapitel der Psychiatrie im Nationalsozialismus ist dabei ein eigener Abschnitt gewidmet. Die Ausstellung zeigt nicht nur Behandlungsgeräte wie Zwangsjacke und Elektroschockapparat, sondern vermittelt sehr anschaulich Einblicke in Therapie- und Untersuchungsmethoden, erzählt anhand von Biographien von dem Alltag und der Ausbildung der Ärzte und des Pflegepersonals. Ebenso werden typische Patientenbiographien vorgestellt, welche auch die Frage aufwerfen: Wer ist hier eigentlich verrückt?
Im Jahre 1935 gründete August Münchhausen ein Kaffeeversandgeschäft. Drei Jahre später erwarb er das Haus im Stephaniviertel und installierte eine eigene Kaffeeröstanlage. Nach dem Krieg wurde die stark beschädigte Kaffeerösterei wieder aufgebaut, 1950 entwickelte August Münchhausen den Kaffeeautomaten „Piccolo“. Das kleine Unternehmen wird mittlerweile in zweiter Generation geführt. Die Rösterei ist mit vielen alten Details als letzte traditionelle Rösterei Bremens fast unverändert erhalten. Hier kann man nicht nur frisch gerösteten Kaffee kaufen, sondern sich auch anhand von vielen Exponaten rund um die braune Bohne informieren, den Röstvorgang in der Trommel aus den 50er Jahren beobachten und Kaffee probieren.
Der Bremer Henrich Focke gründete 1923 zusammen mit Georg Wulf die Focke- Wulf Flugzeugwerke GmbH, aus der später die gesamte Bremer Luft- und Raumfahrtindustrie hervorgehen sollte. In den 30er Jahren entwickelte er die FW61 als ersten flugfähigen Hubschrauber der Welt. In den 50er Jahren baute Focke in der Nähe des Bremer Bahnhofes ein kleines privates Fluglabor, den Focke-Windkanal. Von 2003 bis 2005 wurde dieser in den Originalzustand zurückversetzt und öffentlich zugänglich gemacht. Er bietet allen Besuchern einen einmaligen Einblick in das Arbeitsumfeld eines der bedeutendsten internationalen Flugpioniere.
Ein über 130jähriger Tischlereibetrieb im Ostertor wurde durch die Tischlerinnung Bremen und den Förderverein Tischlerei- Museum Bremen renoviert und zugänglich gemacht. So konnte ein Stück deutsche und bremische Handwerksgeschichte für die Zukunft erhalten werden. Diese historische Werkstätte ist ein einmaliges Ensemble von über 20 Holzbearbeitungsmaschinen, vorwiegend aus der Zeit vor 1900. Alle Maschinen sind restauriert und heute noch funktionsfähig. Neben zahlreichen Maschinen- und Handwerkzeugen sind Werkzeuge der Furniertechnik, eine vielseitige Hobelsammlung, eine umfangreiche Ausstellung von Holzarten und eine Sammlung von alten Schriftstücken und Zeichnungen des Tischlerhandwerks zu sehen.
Wie haben Bremer Kinder und Jugendliche die Schule erlebt? Mit welchen Methoden wurden sie unterrichtet? Die reichhaltigen Sammlungen des Schulmuseums dokumentieren den Wandel der Bremer Schulen seit 1844. Dabei überrascht die Vielfalt und Aktualität der Erkenntnisse, die sich anhand von naturwissenschaftlichen Lehrmitteln aus der Kaiserzeit, Fotos aus den Reformschulen der Weimarer Republik, Schulbüchern aus dem Nationalsozialismus oder im Gespräch mit Zeitzeugen gewinnen lassen. Bei Führungen und Aktivitäten kann man mit allen Sinnen erfahren, wie sich Schule, Kindheit und Jugend im Laufe der Geschichte immer wieder verändern.
Während Suchgrabungen im Dominneren fand man in den 1970er Jahren eine größere Zahl von gut erhaltenen Bischofsgräbern. Die darin entdeckten mittelalterlichen Seidengewänder und anderen Grabbeigaben bildeten den Ausgangspunkt für die 1987 in Domanbauten eröffnete Sammlung kirchlicher Kunst. Zu sehen sind darin außerdem religiöse Gemälde, darunter historische Wandmalereien aus dem frühen 15. Jahrhundert sowie „Der Schmerzensmann“ von Lucas Cranach d. Ä., Skulpturen, historische Bücher und das alte Altargerät der St. Petri Domgemeinde sowie Fotodokumente zur Geschichte des Domes und des Erzbistums Bremen. Das Museum ist nur über den St. Petri Dom zugänglich.
Das Depot öffnete am 12.10.2003 seine Pforten und wird von den Freunden der Bremer Straßenbahn e.V. mit Unterstützung der BSAG betrieben. Die Dauerausstellung ist im Straßenbahnbetriebshof Sebaldsbrück untergebracht. Ziel des Depots ist es, die Geschichte des Bremer Straßenbahnverkehrs von den Anfängen über die Gegenwart bis hin zu Zukunftsplanungen vorzustellen. Wer einmal die Kurbel eines Fahrschalters drehen möchte oder das Innere eines Fahrschein- Entwerters untersuchen will, hat im Depot die Möglichkeit dazu, die meisten Gegenstände dürfen nämlich benutzt werden. Auf Anfrage werden auch Führungen angeboten.
Das Werkzeugmuseum beinhaltet eine reiche Sammlung an alten Werkzeugen zur Holzbearbeitung aus allen Erdteilen und vielen Berufen, wie z. B. Tischler, Zimmerer, Böttger (Fassmacher), Holzschuhmacher und viele andere. Einmalig in ihrer Vielfalt und ihrer Originalität sind viele historische Teile mit Seltenheitswert zu bestaunen, von einem amerikanischen „Kombihobel“ mit über 80 verschiedenen Einstellungen bis zum Bohrer, der viereckige Löcher bohrt. Vom kleinsten japanischen Geigenhobel bis zum größten Hobel der Welt ist alles vertreten, rund 10.000 kuriose und interessante Objekte hat der Besitzer gesammelt und liebevoll gepflegt.